große Trockenheit = hoher Wasserbedarf

Die Testbetriebe und landwirtschaftlichen Praxispartner im EIP Projekt „Precision Irrigation“ konnten und mußten in den letzten Wochen aufgrund der hohen Wasserdefizite fast rund um die Uhr bewässern.


Am Standort Dahlhausen ist von Mai bis Juli 2018 eine klimatische Wasserbilanz von -358mm registriert worden. Zum Vergleich: 2017 betrug diese im gleichen Zeitraum +44mm. Eine ähnliche Situation ist am Standort Schöllnitz zu verzeichnen.

Tendenziell bleibt auch der August trocken und warm, so dass alle Anlagen weiter laufen müssen.


Bisher war am Standort Dahlhausen eine Gabenhöhe von 225mm für die bedürftigsten Teilflächen nötig. Im Vergleich: 2017 waren ingesamt nur 70mm nötig, da Juli und August 2017 überdurchschnittliche Niederschläge brachten.


Zum Glück sind auf allen Schlägen größere und längere andauernde technische Störungen während der Bewässerungssaison nicht aufgetreten.



So legte ein vermuteter Blitzschlag am Standort Schöllnitz die Anlage Anfang voriger Woche ein paar Tage lahm.

Am Standort Dahlhausen trat dies bereits Ende April vor der eigentlichen Bewässerungssaison auf. Hier waren allerdings größere Reparaturen, auch an der Pumpensteuerung fällig.


Wie im unteren Bild ersichtlich, funktioniert auch die teilflächenspezifische Steuerung und unterschiedliche Gabenhöhen werden in Teilbereichen appliziert. Die Abbildung  zeigt die Gabenhöhen am Standort Dahlhausen, bei denen es auch zu scheinbar sehr hohen Gaben kam. Grund hierfür waren unbekannte Störungen im laufenden Betrieb, die nur kurzfristiger Natur waren, und die wichtigen Flächen der teilflächenspezifischen Bewässerung und Ertragserfassung nicht beeinflußt haben.